Sonntag, 6. Dezember 2009

Weihnachten im 21. Jahrhundert


Im kirchlichen Sinne wird Weihnachten seit über 2000 Jahren praktiziert. Die Bezeichnung kommt aus dem lateinischen, wo es heisst, dass uns diese Nacht die Gnade Gottes zuteil wurde, also die „geweihte Nacht“. Wenn ich mir allerdings heute so ansehe, was da in der sogenannten „Vorweihnachtszeit“ praktiziert wird mutet es wohl eher „gottverlassen“ an. Das gemeine Volk kauft für Menschen, die es meistens nicht möchte, Sachen, die sie nicht brauchen mit Geld, das es nicht hat. Pervers, oder?

Das ist weit weg von den Gaben, die die drei Weisen aus dem Morgenland Jesus Christus gebracht haben, meinen Sie nicht? Genauso krass sehe ich das mit den „Christ“-Bäumen. Also, wie das hat geschehen können, dass sich die Menschen tote Bäume in Ihre Häuser und Wohnungen stellen und dekorieren, darüber gibt nicht einmal das Internet sinnvollen Aufschluss. Angeblich entstand dieser seltsame Brauch im Deutschland des 17. Jahrhunderts und verbreitete sich plötzlich im 19. Jahrhundert mit rasender Geschwindigkeit international. An dieser Stelle muss gesagt werden:

BÄUME GEHÖREN IN DEN WALD!!!

Bitte ist denn das zuviel verlangt?

Nichts gegen Traditionen und Rituale, aber nach einer privat gestarteten Umfrage konnte mir genau Niemand sagen, warum er das jedes Jahr macht. „Das ist eben ein Brauchtum“ war bei 90% der Befragten die Antwort. 60% meinten ausserdem, dass das ja Alle machen.

Irgendwo sehe ich da den Lemming im Menschen....

Sind wir wirklich so manipulierbar, das wir Dinge einfachen akzeptieren und machen, weil es „Alle“ tun? Hinterfragen wir garnichts mehr? Müssen wir denn ins Minus gehen, oder gar einen Kredit aufnehmen um irgendjemanden zu beschenken, um gut dazustehen und kein Aussenseiter zu sein.

Ich bin gerne Aussenseiter, ich bin gerne individuell, ich bin ein Individuum.

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