
Nach dem Abendessen an Bord unseres Tauchbootes „Zabargad“ beschlossen wir, uns am Sonnendeck ein Bierchen zu genehmigen. Die Nacht war Sternenklar und als wir so dalagen, mit Blick in den Nachthimmel, gab mir Manfred einen Stupser: „Schau, da oben, ein Satellit“ Ich versuchte das Objekt am Nachthimmel auszumachen was mir nicht gleich gelang.
Plötzlich konnte ich einen Lichtpunkt (auf der Karte Gelb) aus westlicher Richtung kommend ausmachen. Das Objekt flog wesentlich höher als ein Flugzeug, zudem waren keinerlei Positionslichter zu sehen. Auch die Geschwindigkeit mit dem das Objekt flog wäre für ein Flugzeug viel zu schnell gewesen. Ich glaubte noch immer an einen Satelliten wunderte mich aber über dessen Leuchtkraft aus dieser Entfernung. Als das Objekt dann plötzlich zu stehen schien dachte ich nicht mehr an einen Satelliten.
Es verharrte kurz, flog dann wieder weiter, verharrte abermals bevor es seine Flugrichtung um 180° drehte. Es flog dann quasi ein Stück zurück, blieb wieder stehen um dann nach Norden wie ein verglühender Komet einen hellen Strich am Nachthimmel zu hinterlassen und zu verschwinden. Manfred und ich sahen uns gegenseitig ungläubig an und beide bekamen wir Gänsehaut. „Hast du das eben auch so gesehen wie ich ?“ war meine erste verdutzte Frage. Die gesamte Beobachtungszeit betrug ca. 2 min.
Es wurde an diesem Abend noch lange an Bord unseres Schiffes diskutiert, leider haben nur ich und Manfred die Beobachtung gemacht, der Ägyptische Skipper meinte jedenfalls dass das die „Engel“ sind die gelegentlich auf die Erde kommen. Zurück in Wien meldete ich diese Beobachtung Hr. Prof. Mück von der Hohen Warte. Seiner Meinung nach könnte es ein Wetterballon gewesen sein aber so genau weis man das nie…… und außerdem, 10 % derartiger Beobachtungen sind als „nicht erklärbar“ einzureihen.
Übermittelt von Helmut aus Wien